Tonholz ist quasi der Rolls-Royce (es kann auch jede andere höherwertige Automarke sein) der Holzindustrie.
Gerade im Instrumentenbau sind Holzfehler (fast) aller Art doch eher verpönt. Vor allem Äste oder Harzgallen – kleine Einschlüsse im Holz – sind für Instrumentenbauer ein Dorn im Auge. Nicht nur stören sie das Aussehen des Instruments (es soll ja auch Menschen geben, die sowas gut finden, die stört der Punkt eher weniger) sondern eventuell auch die Klangeigenschaften, wie Schallleitfähigkeit. Das möchte man natürlich vermeiden, da das Instrument möglichst schön klingen soll.
Riegelahorn
Wie gesagt, es gibt auch ein par Eigenheiten, die Instrumente gerne besitzen dürfen.
Beim Ahorn ist das die Flammung oder auch Riegelung des Holzes. Was genau das eigentlich ist nicht bekannt, wohl aber, dass es meist in Höhenlagen vorkommt. Daher gibt es Vermutungen, dass es am Standort liegen könnte.
Haselfichte
Eine weitere Wuchsanomalie ist die Haselfichte.
Auch hier ist nicht so richtig geklärt was der Auslöser für die verzahnt laufenden Jahresringe ist.
Vermutet wird, dass es einfach eine genetische Variante der Fichte ist.
Eins haben beide Tonholz-Varianten aber gemeinsam: Sie sehen gut aus.
Und das ist auch ein kleiner Faktor dafür, ob ein Instrument für uns gut klingt oder nicht.